Devin du village, Le, Ballett zu

GluckWV 2.2.48

Allgemeines

Wotquenne-Nummer: deest

Werktyp: Ballett

Uraufführungsort: 2. April 1761, Wien, Burgtheater

Informationen zur Uraufführung:

Ausführende: Pas de trois - Marianne Le Clerc, Louis Frossard und Jean Dupré, Pas de deux - Maria Ester Boccherini und Vincenzo Turchi, Concert - Pierre Bodin und Carolina Grandchamp, Antoine Gobert und Eva Rott(in), Antoine Durval und Susanna Mitt(in), Johann Hopp und Thérèse (?) Decamp; Choregraph - Gasparo Angiolini

Authentizität: zugeschrieben (Musik verschollen)

Personen

Genese

Entstehung:

Bereits im Jahr 1760 war Jean-Jacques Rousseaus Intermède Le Devin du village in Wien gezeigt worden (vgl. Ballett zu Le Devin du village, 26. Juli 1760). Wie Philipp Gumpenhuber in seinem Repertoire des Burgtheaters mitteilt,1 wurde die Vorstellung der Oper am 2. April 1761 mit einem neuchoreographierten Ballett beendet ("le Ballet a été nouveau"). Gasparo Angiolini war für die Choreographie zuständig, allerdings trat er entgegen der üblichen Praxis (möglicherweise verletzungsbedingt) nicht als Tänzer in Erscheinung. Die vermutlich zumindest teilweise neukomponierte Musik wird aufgrund der Anstellung Glucks als "Compositore von der Musik zu denen Balletten" am Wiener Burgtheater in der Saison 1761/62 zu seinen Werken gezählt.

Als Le Devin du village am 30. September 1761 erneut gezeigt wurde, machte ein Wechsel im Tänzerensemble eine weitere Überarbeitung bzw. Neukomposition der Choreographie notwendig, für die nun Jean Dupré zuständig war ("Mons.r Dupré l'a composé de nouveau"; siehe den Eintrag Ballett zu Le Devin du village, 30. September 1761).

Zeitgenössische Berichte:

1Philipp Gumpenhuber, Répertoire de tous les Spectacles qui ont été donnés au Théâtre près de la Cour, Eintrag vom 2. April 1761 (A-Wn, Mus. Hs. 34580a).

Uraufführungsort:

Werkteile

Übernahmen

keine

Quellen

keine

Literatur

Brown, Bruce Alan: Gluck als Hauskomponist für das französische Theater in Wien, in: Gluck in Wien. Kongreßbericht Wien 1987 (= Gluck-Studien 1), hrsg. von Gerhard Croll und Monika Woitas, Kassel usw. 1989, S. 89–99. ISBN/ISSN: 3761809298, 9783761809297

Brown, Bruce Alan: Gluck and the French Theatre in Vienna, Oxford 1991. ISBN/ISSN: 0193164159

Brown, Bruce Alan und Rushton, Julian: Gluck, Christoph Willibald, in: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Second Edition, Vol. 10 Glinka to Harp, hrsg. von Stanley Sadie und John Tyrrell, Oxford 2001, S. 24–58.

Erstellt von: Vera Grund
Zitierhinweis: Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, GluckWV-online, URI: https://www.gluck-gesamtausgabe.de/id/2-02-48-0 (19.04.2024)

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