Domine Dominus noster (Psalm 8)
GluckWV 4.1.1
Allgemeines
GGA-Band: VI/1
Wotquenne-Nummer: deest
Werktyp: Kirchenmusik
Uraufführungsort: 1753–1757, Wien, Burgtheater
Authentizität: zugeschrieben (Musik verschollen)
Personen
Genese
Entstehung:
Im 1757 gedruckten Répertoire des théâtres de la Ville de Vienne depuis l’année 1752 jusqu’à l’année 1757 wird eine Gluck'sche Vertonung des Psalms 8 (= Domine, Dominus noster) verzeichnet.1 Demnach erklang das Stück bei einem der sogenannten "Akademien"-Konzerte, welche seit 1745, jedoch erst ab 1755 regelmäßig unter dem Hoftheaterdirektor Graf Giacomo Durazzo, an Fastentagen am Burgtheater gegeben wurden. Gluck wurde für die musikalische Einrichtung der Akademien von Durazzo engagiert: Seine Zuständigkeit belegen die Rechnungen der Theatralkassa2 der beiden Wiener Theater (Burg- und Kärntnertortheater), wonach er zwischen 1755 und 1765 als "Compositore" oder "Direttore della Musica" (für nicht näher bezeichnete Dienste bis einschließlich 1767) u. a. für die Einrichtung der Akademien bezahlt wurde. Die Musik zu Psalm 8 ist nicht erhalten, sodass nicht festzustellen ist, ob es sich dabei um eine Neukomposition oder um eine Kontrafaktur handelte.
(Vgl. das Vorwort von Yuliya Shein zu Geistliche Vokalmusik und weltliche Vokalmusik, GGA VI/1, Kassel usw. 2022.)
Zeitgenössische Berichte:
1Répertoire des théâtres de la Ville de Vienne depuis l’année 1752 jusqu’à l’année 1757, Ghelen, Wien 1757.
2Hofkammerarchiv, Hofzahlamtsbücher (Theatral-Cassa), Wien, Österreichisches Staatsarchiv, AT-OeStA/FHKA SUS HKZAB.
Uraufführungsort:
Werkteile
Domine Dominus noster
"Domine Dominus noster, quam admirabile est nomen Tuum in universa terra"
incipit
Übernahmen
keine
Quellen
keine
Literatur
Schrader, Bruno: Glucks verschwundener Psalm, in: Neue Zeitschrift für Musik 81, Nr. 27, Leipzig 1914, S. 394–397.
Erstellt von: Yuliya Shein
Zitierhinweis:
Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, GluckWV-online, URI:
https://www.gluck-gesamtausgabe.de/id/4-01-01-0 (16.10.2024)