Sinfonie in D-Dur (5.1.2)

GluckWV 5.1.2

Allgemeines

GGA-Band: V/2

Wotquenne-Nummer: 2D.2

Werktyp: Sinfonie

Werkbezeichnung: Quartett

Uraufführungsort: , unbekannt

Besetzung: V.I/II, Va., Vc., B.; Cembalo

Authentizität: zugeschrieben

Personen

Genese

Entstehung:

Zeitpunkt und Umstände der Entstehung sind unbekannt. Da der formale Aufbau und die musikalische Anlage der Sinfonie eine große Affinität zu den italienischen Opernsinfonia der 1740er bis 1760er-Jahre zeigen, liegt die Vermutung nahe, dass dieses Instrumentalstück zu den fragmentarisch überlieferten frühen Opern Glucks gehören könnte.

Die Sinfonie wird im Verkaufskatalog des Leipziger Verlegers Johann Gottlob Emanuel Breitkopf aus dem Jahre 1762 verzeichnet, dort allerdings zwei Komponisten zugeschrieben, nämlich Gluck und Giovanni Ambrogio Reluzzi.1 Da nach heutigem Kenntnisstand keine Reluzzi zugeordneten Abschriften der Sinfonie ermittelt werden konnten, wird hier die Zuschreibung an Gluck als einzig quellenurkundlich gestützte und somit als gültig angenommen. (Vgl. das Vorwort von Yuliya Shein zu Sinfonien / Einzelne Instrumentalstücke, GGA V/2, Kassel usw. 2018.)

1 Catalogo delle Sinfonie, che si trovano in manuscritto [sic] nella officina musica di Giovanno Gottlob Immanuel Breitkopf in Lipsia, Bd. 1, Leipzig 1762, S. 9, Nr. II unter "VI. Sinfonie del Cheval. Gluck, in Vienna" und S. 23, Nr. I unter "VI. Sinfonie del Reluzzi, Musico in Praga. Raccolta II"

Uraufführungsort:

Werkteile

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Allegro

Allegro; V.I/II, Va., Vc., B.; Cembalo

incipit G xFC c/ {8''D6'DD}{8DD}{6DDEE}{FFxGG}/{''EC'xGA}8,A-{6''EC'GA}8,A-/

Andante

Andante; V.I/II, Va., Vc., B.; Cembalo

incipit G xF 2/4 8''D/{G6AF}{8G6AF}/{6GBGD}8'B-/{''8B6'''C''A}{''8B6'''C''A}/{6B'''D''BG}8D-/

Presto

Presto; V.I/II, Va., Vc., B.; Cembalo

incipit G xFC 3/8 {8''D6'DEFG}/{8AB''C}/{8D6AGFE}/{8D'AF}/

Übernahmen

keine

Quellen

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Musik

Handschriften

Abschrift

Das ganze Werk

Signatur: B-Bc, X 8034

Fundort: B-Bc

Datierung: spätes 18. oder frühes 19. Jh.

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Stimmen

Beschreibung:

4 Stimmen, Hochformat: 32 x 25 cm, 12 Bl., Teil einer Sammelhs. von vier Sinfonien, darunter drei von Gluck und eine nicht gesicherter Autorschaft

Quellennachweise:

RISM Online ID no. 702003720

Personen:

Signatur: B-Bc, X 8035

Fundort: B-Bc

Datierung: Mitte oder zweite Hälfte des 19. Jh.

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Partitur

Beschreibung:

Querformat: 17,3 x 22,5 cm, S. 5–23, Teil einer Sammelhs. mit elf Sinfonien

Personen:

Signatur: CH-BEl, SLA-Mus-JL MLHs 38/1

Fundort: CH-BEl

Datierung: Ende des 19. Jh.

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Partitur

Beschreibung:

Querformat: 23 x 29 cm, S. 2–20, Abschrift nach B-Bc, X 8035, Teil einer Sammelhs. mit elf Sinfonien

Quellennachweise:

Lengsdorf 1, S. 19; Lengsdorf 2, S. 10; RISM Online ID no. 400110732

Personen:

Signatur: CH-BEl, SLA-Mus-JL MLHs 40/4

Fundort: CH-BEl

Datierung: Ende des 19. Jh.

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Stimmen

Beschreibung:

4 Stimmen, Hochformat: 35,5 x 27 cm, 8 Bl., Teil einer Sammelhs. mit drei Instrumentalbearbeitungen aus Glucks La Rencontre imprévue (Quintetto 1o, Quintetto 2o, Sestetto), Sinfonie in D-Dur, Sinfonie in E-Dur nicht gesicherter Autorschaft, Triosonate in Es-Dur von Alessandro Besozzi, sechs Nummern aus der Ballettmusik zu Cythère assiégée für Streichquartett bearbeitet sowie einem Konzert für Flöte in G-Dur nicht gesicherter Autorschaft

Quellennachweise:

Lengsdorf 2, S. 12; RISM Online ID no. 400110758

Personen:

Signatur: F-Pn, Ac.e10.1071

Fundort: F-Pn

Datierung: Ende des 19. oder Anfang des 20. Jh.

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Partitur

Beschreibung:

Querformat, S. 15–33, Abschrift nach B-Bc, X 8035, Teil einer Sammlung mit neun Sinfonien

Signatur: US-Wc, M 1505. G55

Fundort: US-Wc

Datierung: 1926

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Partitur

Beschreibung:

Teil einer 5-bändigen Sammelhs. mit Abschriften einzelner Nummern folgender Werke Glucks: Demofoonte, Il Tigrane, La Sofonisba, Ipermestra, L'Ippolito, La Semiramide riconosciuta, La clemenza di Tito, L'innocenza giustificata, Orfeo ed Euridice, Alceste, Armide sowie einzelner Arien (Lampugnani, Gluck, Bernasconi, unbekannt) aus dem Pasticcio Arsace (Mailand 1743), der Arien "Che legge spietata", "Per tutto il timore" und "Padre rammenta" nicht gesicherter Autorschaft sowie der Arie "Sparge al mare" (Merope, Rom 1740) von Giuseppe Scarlatti, Abschriften nach F-Pn, D 4712–4715, zudem Abschriften von neun Sinfonien

Drucke

Das ganze Werk

Signatur: Burgthann 2014

Datierung: 2014

Qualität: Originalgestalt

Überlieferungsform: Partitur

Beschreibung:

Gluck. Sinfonia D-Dur für Streicher und Basso continuo, hrsg. von Wolfgang Jacob, Edition Stringendo, Burgthann 2014

Literatur

Chen, Jen-yen: The Sachsen-Hildburghausen Kapelle and the Symphonies of Christoph Willibald Gluck, in: Ad Parnassum. A Journal on Eighteenth- and Nineteenth-Century Instrumental Music, Bd. 1, Nr. 2, Oktober 2003, Bologna 2003, S. 81–109. ISSN: 17223954; auch in: Gluck, hrsg. von Patricia Howard, Farnham – Burlington 2015, S. 73–101. ISBN/ISSN: 9781472443205

LaRue, Jean: Gluck or Pseudo-Gluck?, in: Die Musikforschung 17, Heft 3, Kassel usw. 1964, S. 272–275. ISBN/ISSN: 00274801

Erstellt von: Yuliya Shein
Zitierhinweis: Christoph Willibald Gluck. Sämtliche Werke, GluckWV-online, URI: https://www.gluck-gesamtausgabe.de/id/5-01-02-0 (15.10.2024)

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